Bahnfahrkarten in China kaufen

18. Mai 2007
Geschrieben von Andreas um 17:58 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Mit Englisch kommt man in China leider nicht sehr weit. Relativ wenig Leute sprechen Englisch - wo zu auch, wenn es noch 1,3 Milliarden gibt, die zumindest die Schriftzeichen lesen koennten. Auf unserer Reise hat es sich deshalb bewaehrt zuvor alle Details (Datum, Abfahrts- und Zielbahnhof usw.) auf ein Zettelchen zu schreiben und sich dann erst in die langen Schlangen vor den Schaltern einzureihen. Bei speziellen Wuenschen (z.B. Betten unter oder oben) sollte man jedoch jemanden zuvor bitten, dies in chinesischen Schriftzeichen zu notieren. In der Regel wird der/die Mitarbeiterin den Zettel fuer unsere Verhaeltnisse relativ lange studieren und ev. nicht sonderlich kompetet wirken, dann ist es sinnvoll an einem anderen Schalter die Prozedur zu wiederholen. Ein Teil des Erfolgs ist deshalb Zeit und Geduld.

Hitliste der chinesischen Lieblingsbeschaeftigungen

17. Mai 2007
Geschrieben von Andreas um 19:17 Uhr (jeweilige Ortszeit)
  1. Essen
    Ganz egal wo man sich aufhaelt,die naechse Garkueche, Strassenverkaeufer oder ein Restaurant ist nicht weit。Als gemuetlich kann man Restaurants nicht bezeichnen,manche gleichen eher einer gefliessten Garage。 Langes Sitzen und Reden nach dem Essen ist eine Ausnahme。Was zaehlt ist die Qualitaet des Essens und die ist fast immer sehr gut - auch wenn das Ambiente grausig ist。
  2. Fotografieren
    Chinesinnen und Chinesen posieren wahnsinnig gerne vor Sehenswuerdigkeiten oder Orten,die sie dafuer halten。 Nach ”yi - er - san” (eins - zwei - drei) wird der Ausloeser gedrueckt。Der Fotograf haelt dazu die Kamera mit ausgestreckten Armen vor sich und blickt auf das Display der Kamera,so das man meinen koennte, er waere weitsichtig。Der Fotografierte formt seine Hand zu einem V-Zeichen oder zeigt wie eine Dame aus einer Werbebroschuere auf die eigentliche Sehenswuerdigkeit。
    Gerne werden auch Bilder mit wildfremden Langnasen gemachten,besonders dann wenn diese besonders gross sind。 Andi und ich sind so auf unzaehligen Bildern verewigt。

Forsetzung folgt。。。

Yangshuo und Perlfluss

17. Mai 2007
Geschrieben von Andi um 18:47 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Heute sind wir mit dem Schiff aus Guilin nach Yangshou gefahren und haben uns hier eine nette Unterkunft gesucht. Der Perlfluss (Li River) ist eine der Sehenswuerigkeiten in China schlechthin, aehnlich Machu Pichu in Peru。Die Landschaft ist wirklich schoen,der Fluss schlaengelt sich durch eine unwirkliche Karstberglandschaft。Wer chinesische Landschafts-Kalligrafien gesehen hat,hat hoechstwahrscheinlich die Gegend hier um Guilin gesehen。

Schifffahrt auf dem Perlfluss (Li River)

Das Schiff selber war 4 Stunden unterwegs。Davor gab es 50 Minuten “Einkaufsgelegenheit” und nach dem Aussteigen waren auch auf 300 Meter Laenge ein Einkaufsstand nach dem anderen aufgereiht。

Yangshou,wo wir jetzt sind,ist unsere mit Abstand kleinste Stadt und durch die vielen Touristen schon sehr “verwestlicht”。 Wir gehen gleich auf die Suche nach einem Restaurant zum Abendessen und hoffen,anstelle von Pizza und Milch-Shake auch ein eher landestypisches Mahl zu erhalten - denn das chinesische Essen hat uns in den allermeisten Faellen sehr gut geschmeckt (wesentlich besser und vielfaeltiger als die europaeischen China-Restaurants)。

Abschliessend noch ein Tipp an Nachreisende:
Die Li River Cruise ist nicht ganz billig und mit englisch- oder chinesischsprachigem Guide zu erhalten。Letzterer ist ist etwa 140 Yuan billiger und reicht voellig aus。 Auch ein Transport der Koffer und ein Abspringen von der Tour in Yangshou vor der Bus-Rueckfahrt ist problemlos moeglich。

Chinesische Strassengerausche

16. Mai 2007
Geschrieben von Andi um 17:12 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Der Strassenverkehr, zumindest in den chinesischen Staedten, wird von zwei Gerauschen dominiert: Einerseits dem Quietschen von Bremsen und ungeoelten Radlagern, andererseits vom Hupen.

Das Hupen hat hier allerdings eine andere Bedeutung. Waehrend es in Deutschland “Weg da!” bedeutet (sich also auf einen anderen bezieht), heisst es hier lediglich “Hier komme ich”. Man hupt also immer dann, wenn man befuerchtet, dass ein Fussgaenger oder Mopedfahrer den eigenen Weg kreuzen koennte.

Einsteigen auf chinesisch…

15. Mai 2007
Geschrieben von Andreas um 13:04 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Bei Bussen und der U-Bahn kann man eine fuer uns Europaer sehr ungewohnte Verhaltensweise der Chinesen beobachten. Bus in PekingNein, man laesst die Leute nicht zuerst aussteigen, sondern man versucht gegen den Strom einzusteigen bevor die anderen aussteigen. Besonders eindruecklich ist diese Verhaltensweise bei eh schon ueberfuellten Bussen. Dann spielen sich choatische Szenen ab, die aber nicht in gegenseitigen Beschimpfungen enden, wie das bei uns der Fall waere, sondern man nimmt das mit stoischer Ruhe hin. An dieser Verhaltensweise aendern selbst die vielen Hinweisschilder und Aufpasser mit Trillerpfeife in der U-Bahn nichts.

Um aehnliche Szenen in den Bahnhoefen zu vermeiden, gibt dort ein ganz anderes System. Man kommt in den Bahnhof nur mit einer Fahrkarte und nachvorheriger Sicherheitskontrolle. Danach begibt man sich in einen Warteraum. Aenhlich einem Flug wird man aufgeruefen und auf den richtigen Bahnsteig geleitet. Kommt der Zug bereits aus einer anderen Stadt an, reiht man sich entsprechend der Wagennummer auf an einer am Bahnsteig markierten Stelle auf. Bei Einfahrt des Zuges verwandeln sich die Schlangen aber in die fuer China typischen Menschenknaeule.

Chinesische Teezeremonie

15. Mai 2007
Geschrieben von Andi um 12:50 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Direkt nach der erneuten Ankunft gestern in Shanghai (als Zwischenstopp vor Gulin) hat uns ein Chinese mal wieder ein “Hello” hinterhergerufen. Diesmal war es allerdings kein Rolex- oder Koffer-Verkaeufer, sondern ein Student, der seine Englisch-Kenntnisse trainieren mochte. Nach einer laengeren Unterhaltung fragen er und seine beiden Begleiter (die selber gerade auf Urlaub hier sind), ob wir Lust haetten, sie zu einer chinesischen Teezeremonie zu begleiten. Wir hatten Lust, und es war sehr interessant: Einerseits die Gespraeche mit den sehr gut englisch sprechenden Studenten, andererseits die Zeremonie selbst.

TeezeremonieWir haben fuenf bis sechs Tees ausprobiert, die nacheinander kunstvoll aufgegossen wurden. Der erste Ausguss wurde jeweils dem Tee-Gott gewidmet (weggeschuettet), der zweite Aufguss war fuer uns (jeweils in einem kleinen Becher, den man auf eine bestimmte Weise halten soll). Der dritte Aufguss war nochmal der gleiche Tee, aber laenger gezogen. Darunter waren Oolong mit Ginseng, Schwarztee mit Litschi, echter Fruechtetee mit Mango und vielen anderen Fruechten und andere - es war wirklich sehr gut. Tee ist hier ein echtes Qualitaetsprodukt (im Gegensatz zu vielen anderen angebotenen Waren), dafuer war der Preis auch fuer hiesige Verhaeltnisse exorbitant hoch.

Insgesamt war der Tag aber ein echtes Erlebnis, das wir sehr genossen haben.

Nanjing

13. Mai 2007
Geschrieben von Andi um 11:11 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Nanjing liegt zwei Zugstunden im Osten von Shanghai und macht einen ruhigeren Eindruck als die Staedte davor. Die Leute hier scheinen noch freundlicher zu sein, ausserdem merkt man, dass es sich um eine Universitaetsstadt handelt. Alexander und Michi reisen nach Wudang Shan, aber uns sind die 1300 km fuer einen kurzen Aufenthalt zu weit. In ein paar Tagen wollen wir uns am Perlfluss wiedertreffen, wohin wir beide in Kuerze aufbrechen.

Nachtrag vom 15.5.:
Wer in Nanjing den Yangzi-Fluss mit der beruehmten Bruecke sehen moechte, sollte unbedingt den Jinghai-Tempel an der noerdlichsten Stadtmauer besuchen. Von dort hat man einen schoenen Rundblick auf Stadt, Fluss und Bruecke (das steht so nicht in den Reisefuehrern drin).

Nachtrag 2:
Als (gehobenes) Hotel in Nanjing koennen wir das “New Era Hotel” uneingeschraenkt empfehlen (251 Zhonshan Road, noerdlich der Metro-Station Zujiong; Doppelzimmer allerdings knapp unter 500 Yuan). Der Service ist wirklich excellent (man bemueht sich um den Gast, was in diesem Land nicht immer selbstverstaendlich ist), und auch das Fruehstuecksbuffet ist ueberdurchschnittlich und sehr gut sortiert (mit chinesischen und westlichen Speisen).

Hangzhou und Suzhou

9. Mai 2007
Geschrieben von Andi um 22:30 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Gestern und heute haben wir Tagesausfluege gemacht - mit der Bahn von Shanghai aus ist das ja gar kein Problem.

Hangzhou hat uns eher weniger gefallen. Es hat auf uns ein wenig wie eine italienische Stadt im bayerischen Voralpenland gewirkt.

Shuzhou war dagegen netter. Im Reisefuehrer wirken die Stadtplaene immer so schoen uebersichtlich, aber wenn man dann von A nach B laeuft, dann laeuft und laeuft man … Die Entfernungen hier sind einfach wesentlich groesser. Und die Garten-/ Kanalstadt Suzhou, die sich so beschaulich und eher klein anhoert, hat auch schon ueber 5 Millionen Einwohner.

Erste Eindruecke aus Shanghai

7. Mai 2007
Geschrieben von Andi um 22:09 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Unterschiede zwischen Beijing und Shanghai sind uns schnell ins Auge gefallen: In Shanghai gibt es noch mehr Menschen, noch viel viel mehr Hochhaeuser und es wirkt wesentlich internationaler. Ausserdem ist es hier etwas schmuddeliger (dass Beijing derart sauber gefegt wird, liegt wohl an der Olympiade 2008 dort).

ShanghaiSo, wie Shanghai heute wirkt, wuerde ich mir New York vor 50 bis 100 Jahren vorstellen. (Symbolbild aus Wikipedia, aber genauso haben wir es gestern auch gesehen.)

Wenn wir gefragt wuerden, ob wir in ein paar Jahren wieder hierherkommen moechten, wuerden sich die Stimmen derzeit (nach den ersten eineinhalb Tagen in Shanghai) so verteilen: 2x lieber nach Peking, 1x lieber nach Shanghai, 1x unentschieden.

P.S.: Wir freuen uns ueber Eure Kommentare und lesen Sie auch.

Wir sind nicht allein

5. Mai 2007
Geschrieben von Andi um 17:00 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Nachdem wir nun in Peking die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten gesehen haben, reisen wir weiter.

Vorgestern waren wir im Sommerpalast - zusammen mit gefuehlten 5% aller 1,3 Milliarden Chinesen. Immerhin konnte man von der Seeoberflaeche noch was erkennen, zwischen all den Booten … Aber die chinesische Ferienwoche um den 1. Mai geht nun zu Ende, so dass es hoffentlich in Zukunft etwas ruhiger zugehen wird.

Gedränge am Pekinger Sommerpalast

  
Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de   Blog Suche im Netz   Blogverzeichnis   Deutsches Blog Verzeichnis