Der Chinese an sich …

4. Mai 2007
Geschrieben von Andi um 18:58 Uhr (jeweilige Ortszeit)

“Den Chinesen” gibt es so gar nicht - das ist ein Vorurteil, genauso wie Chinesen denken, alle Europaeer wuerden gleich aussehen. Tatsaechlich sind die Gesichter und Koerperbauten total unterschiedlich. Es gibt auch grosse Chinesen, die auf unsere Laenge kommen (zugegeben, sehr wenige).

Hoeflich kann man Chinesen nicht bezeichnen - aber freundlich, wenn man sich mit Ihnen unterhalten/ irgendwie verstaendlich machen will. Da werden die letzten Englisch-Kenntnisse rausgekramt oder jemand geholt, der Englisch kann. Meistens klappt es bei uns aber auch so, denn Alexander kann sich (entgegen einem frueheren Blogeintrag) sehr wohl verstaendlich machen. Es dauert zwar und klappt nicht immer auf Anhieb, aber das Wichtigste bringt er rueber bzw. versteht es. Das macht das Reisen um Welten einfacher.

Peking ist …

3. Mai 2007
Geschrieben von Andi um 20:39 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Unsere ersten Eindruecke von Peking: Die Stadt ist auf jeden Fall anders, als man es sich vorstellt! Nicht unsympatisch, aber sie wirkt schon fast westlich (sieht man von Schriftzeichen und Gesichtern ab). Ueberall wird geputzt und gefegt, und Gruenanlagen sind am Rand jeder groesseren Strasse. Peking ist riesig, und Hochhaeuser spriessen ueberall aus dem Boden. Eine Stadtplanung scheint es nicht zu geben, denn die Innenstadt ist (zumindest anhand der Architektur) nicht zu erkennen. Vorgestern und gerade eben waren wir in einer Hutong-Gegend (traditionelle, niedrige Haeuser, die wahrscheinlich auch bald platt gemacht werden) sehr lecker essen. Heute wollten wir eigentlich Peking-Ente, aber die Wirtsleute wollten uns zuerst eine alte Ente von gestern andrehen, und danach eine aufgeschnitte von heute, aber nur Haut und Knochen. Wir waren dann ein zweites Mal essen (kein Problem bei den Preisen, ca. 80 - 100 Yuan = 8 - 10 Euro fuer vier). Das war aber das einzige Mal, dass uns jemand uebers Ohr hauen wollte. Insgesamt sind die Pekinger recht freundlich und hilfsbereit gegenueber Auslaendern.

Morgen wollen wir zur Grossen Mauer und uebermorgen geht es im Schlafwagen nach Shanghai weiter.

Peking am 1. Mai

Zwischenstopp in Dubai

29. April 2007
Geschrieben von Andi um 2:00 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Bis Dubai sind wir schon gekommen - und zwar gut. Die erste Flughaelfte hat wunderbar funktioniert. Der Flughafen ist recht gross und vor allem voll, ungefaehr so wie der Marienplatz Samstag Mittag. Allerdings ist es gerade 2 Uhr morgens. Zum Glueck gibt es hier kostenloses Internet. In einer halben Stunde muessen wir am Gate sein. Wir melden uns wieder aus Peking!

Unterricht beendet

27. April 2007
Geschrieben von Alexander um 13:21 Uhr (jeweilige Ortszeit)

So, nun ist die letzte Unterrichtsstunde vorbei. Es war viel Arbeit. In einer europaeischen Sprache koennte man sich bereits halbwegs unterhalten, waehrend mit Chinesisch tue ich mich wesentlich schwerer. Jetzt kommt die Nagelprobe. 4 Wochen unterwegs und wir werden sehen, ob wir mit meinen rudimentaeren Chinesischkenntnissen gut durchkommen.
Ich freue mich bereits auf die anderen drei sehr und auf das, was wir an all dem Schoenen und Interessanten sehen und erleben werden.
Das Wetter in China ist ausgesprochen sommerlich.
euch drei Nachzueglern wuensche ich von hier aus schon mal eine gute, entspannte, komfortable und sichere Reise.

Bald geht es auch für uns andere drei los!

26. April 2007
Geschrieben von Andi um 8:16 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Nachdem mir Alexander per E-Mail versichert hat, dass es ihm gut geht, kommen wir nach ;-) und wagen auch den Sprung von “Old Europe” ins Reich der Mitte. Airbus A340In ein paar Tagen steigen wir ins Flugzeug und lassen uns beim Aussteigen 17 Stunden später überraschen, was da auf uns zukommt …

Die ersten fünf Tagen werden wir vier zusammen in Peking verbringen. Auf das geänderte Hotel sind wir schon gespannt. Auch auf diese Weise hat es sich ausgezahlt, dass Alexander schon früher dort ist!

Höchst wahrscheinlich werden wir dann nicht mehr so oft diesen Blog aktualisieren können. Denn schließlich wollen wir vorzugsweise das Land, und nicht dessen Internet-Cafes besuchen. Wir versuchen trotzdem, hin und wieder Einträge zu machen, und freuen uns über Euren Blog-Besuch (bitte nicht ungeduldig werden).

[ Nachtrag für alle neugierigen Zuhause-Bleibenden:
Wie es ist, am Flughafen Peking anzukommen, kann man mit Hilfe des interaktiven Beijing-Reiseführers (thebeijingguide.com) in Wort und Bild nachvollziehen. ]

Hotel in Beijing

25. April 2007
Geschrieben von Alexander um 22:53 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Heute habe ich mir das vor einigen Wochen uebers Internet gebuchte Beijing Fangyuan Hotel in der 36 West Street Denshi Kou angesehen. Es sah zwar etwas heruntergekommen aus, aber naja.

Als ich dann fragte, ob denn alles klar ginge, dass wir im 2 Stock die Zimmer bekaemen, meinte die Dame an der Rezeption nur lapidar, dass sie uns fuer den Keller eingeplant haetten. Auf meinen Protest hin kam, dass sie uns im Moment nur den Keller anbieten koenne, aber sie versuchn wuerde, ob sie eventuell ab Montag ein Zimmer im 2 Stock fuer uns haette. Zu Deutsch bedeutet das, dass sie uns keines geben kann oder will, nur drueckt der Asiat das nicht so direkt aus.

Also habe ich die Reservierung storniert und ein Neues gesucht. Schliesslich habe ich, zwar ein kleines bischen weiter von der verbotenen Stadt, ein neueres, saubereres Hotel gefunden, was sogar noch 40 Yuan billiger ist und freundlicheres Personal an der Rezeption hat.

Zudem liegt es ruhiger und in der Naehe befindet sich auch gleich ein kleiner Park.

Da sieht man mal wieder, dass manche Widerstaende zu Verbesserungen fueren koennen.

Mir geht es hier in Beijing allerbestens und auch solche kleinen Unbilligkeiten koennen nicht im geringsten meine gute Laune trueben.

An alle in Deutschland gebliebenen also ganz sonnige, fast sommerliche Gruesse.

Die Versuchung - im Buchladen

24. April 2007
Geschrieben von Alexander um 18:41 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Der Unterricht hatte sich heute auf Nachmittag verschoben, so dass ich mal wieder in die Einkaufsmeile Wangfujing Dajie in den Foreigner Bookshop gegangen bin. Ich sollte fuer jemanden eine Chinesich-Englisches Woerterbuch erstehen. Doch ich konnte der Versuchung nicht wiederstehen, denn dort gibt es auch eine riesige CD-Abteilung. Und so kaufte ich ueber 30 CDs fuer umgerechnet 80 Euro. Jetzt hoffe ich, dass ich all die Buecher und CDs auch per Post tatsaechlich verschicken kann. Das werde ich am Donnerstag mit der Hilfe meiner Lehrerin versuchen.

Uebrigens, das Wetter hier in Beijing ist bisher einfach herrlich, und ausserdem habe ich den eindruck, dass man hier, sofern man ueber ein gewisses Salaer verfuegt, man recht angenehm und entspannt leben kann.

Chinesisches Politbüro will Internet stärker kontrollieren

24. April 2007
Geschrieben von Andi um 15:17 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Das Politbüro der Kommunistischen Partei in China will das Internet stärker kontrollieren. Alle Behörden und Organisationen sollten auf eine hochwertige Internet-Kultur achten, welche den “sozialen Fortschritt und die glanzvolle Tradition” des Landes wiederspiegeln. “Dekadentes” Material solle zurück gehalten werden. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

In der gleichen Nachricht steht auch, dass ungefähr jeder zehnte Chinese bereits das Internet nutzt - etwa 137 Millionen.

Die beruehmte Tongrentang-Apotheke

23. April 2007
Geschrieben von Alexander um 16:22 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Sonntag am Nachmittag bin ich noch in das Stadtviertel sued-oestlich vom Tinanmen gegangen. Teilweise sind es eher aermliche Einkaufsviertel bzw. sind auf eine eigentuemliche Weise aufgemozt. Unter anderem befindet sich dort die beruehmte Tonrentang-Apotheke. Das soll die groesste Apotheke mit traditioneller Chinesischer Medizin sein? Gross ist sie, auf vier Stockwerke verteilt. Aber im Prinzip ist sie, wie alle groesseren Einkaufshaeuser ein Schop im Shop System. Und jeder versucht Dir irgendetwas anzudrehen. Und teilweise was fuer ein aberwitztiger Plunder. Mittelchen die fuer einfach alles helfen. Die Apotheke als Arabischer Teppichbazar. Ich war sehr enttaeuscht.

Sonntags auf dem Panjiayuan

23. April 2007
Geschrieben von Alexander um 16:19 Uhr (jeweilige Ortszeit)

Gestern war ich auf dem Troedelmarkt. Naja Troedel ist vermutlich falsch, denn wie man eigentlich unschwer erkennen kann, ist da gar nichts Antikes, sondern nur Neues und Faelschungen. Aber immerhin gibt es die Sachen, die in der Innenstadt zu etwa dem 5 bis 30 fachen Preis Angeboten werden hier billeiger. Wobei Handeln hier noch angessagt ist. Ein Bild, das ich in der Stadt zu 250 Yuan bzw. 680 Yuan angeboten bekommen habe, wurde mir dort zu 80 Yuan angeboten. Da ich nur den Preis wissen wollte und gleich weitergehen wollte, wurde es mir, ohne Handeln, sofort fuer 50 Yuan feil geboten. Der angemessene Preis liegt wohl bei 20 Yuan.

  
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